Photos & Video: Lena Bam

„Bouldern ist überwiegend ein recht bequemer Sport“, meint Black Diamond-Athlet Nalle Hukkataival. „Du parkst dein Auto, nimmst dein Crashpad und spazierst im T-Shirt zu irgendeinem Boulderproblem. Aber dort ist es eine ganz andere Geschichte.“

Alle Kletterer haben bereits von den berühmten hochalpinen Kletterrouten in Patagonien gehört, aber nur wenige sind ausschließlich zum Bouldern nach Chile gereist. Obwohl es rund um El Chalten eine Reihe von hochkarätigen Boulderproblemen für Kletterer gibt, die auf ein Wetterfenster warten, blieb der enorme Reichtum an Granitblöcken im Torres del Paine National Park bisher unerschlossen.

Für einen eingefleischten Erstbegeher wie Nalle war das Boulderpotential in Patagonien unwiderstehlich – das musste er sich ansehen.

„Mein Ziel war es, weiter oben in den Bergen Möglichkeiten zum Bouldern zu finden“, berichtet Nalle. „Quasi wie Alpinismus mit einem Crashpad.“

Nalle fand wirklich lohnende Projekte, aber wie es bei alpinen Expeditionen dieser Art üblich ist, wurde auch er von den Wetterbedingungen auf die Probe gestellt.

„Dieser Ort ist eine Herausforderung“, erzählt Nalle. „Es ist nicht so, dass du einfach dort ankommst und loskletterst. Aber aus diesem Grunde ist es auch ein besonderer Ort.“